Der Defensive Dragon.

Du musst müde sein, denn es ist nie genug.

Lies bitte die Auswertung, ohne dich selbst kritisch zu bewerten, sondern erkenne einfach, was ist, um es dann ändern zu können. Denn hinter jedem unangenehmen Verhalten steckt eine positive Absicht.

Meistens die Absicht, dich vor Schmerz zu schützen – doch das Wie ist häufig für dich und/oder andere unangenehm. Sobald dir das bewusst ist, kannst du dein Verhalten ändern – so wie du es willst.

 

Es kann sein, dass die Auswertung dich triggert und du mit Ablehnung auf den Text reagierst. Sie ist so geschrieben, dass sie etwas in dir bewegt – dass sie durch deinen Kopf durchdringt. Dein Herz ist niemals gemeint, denn das ist immer rein.

Wenn du dich getriggert fühlst, nimm einfach deine Gedanken wahr, während du liest und identifiziere dich nicht damit. Die Frage ist, kannst du die Information rein lassen, ohne innerlich auf Angriff und Ablehnung zu gehen, weil sie vielleicht Wertvolles für dich enthält.

Du hast ein Muster des Defensive Dragon in dir.

Unter Druck reagierst du mit Gegendruck und Angespanntheit. Du siehst die Welt häufig als Angriffsfeld und beweist gerne deinen eigenen Standpunkt. Nach dem Motto: Lieber zuerst angreifen – bevor ich angegriffen werde.Das ist auch gleichzeitig deine Stärke – dein Durchsetzungsvermögen und deine Standhaftigkeit. Du versteckst dich nicht vor Konflikten.Kritik allerdings kannst du gar nicht leiden und siehst sie nie als konstruktiv, sondern als persönlichen Angriff. Daher gehst du lieber in den Gegenangriff und musst unbedingt Recht behalten. Mit Sätzen wie „Ja, aber du bist …“ drehst du jede Konversation und lenkst auf die Fehler des Gegenübers, statt zu erkennen, um was es gerade geht. Fehler kannst du nicht gut zugeben, denn dies würde ja Schwäche bedeuten. Abgesehen davon denkst du über dich selbst, dass du keine Fehler machst. Die anderen hingegen machen dafür umso mehr Fehler. Du sagst Sätze wie: „Auf mich kann ich mich verlassen. Ich hab’s ja gewusst, dass das nix wird.“ Daher bist du ein Einzelgänger. Bei dir gibt es keinen Raum für Veränderung. Und das Gefühl der Einsamkeit kommt dann doch in einigen Momenten hoch. Zudem die Gedanken: „Ich komme da nie raus.“ Innerlich fühlst du dich oft klein, und der Glaubenssatz „Ich bin nicht genug“ treibt dich an, dich immer wieder beweisen zu müssen. Du musst beweisen, dass du groß bist, und zwar größer als alle anderen. Dieses Programm hat die komplette Kontrolle über dich und lässt Nähe von anderen nicht zu. Du musst sehr müde sein. Immer geplagt von dem Gefühl, weiter machen zu müssen. Denn selbst wenn du Ziele erreichst, das Gefühl von Zufriedenheit oder sogar Stolz kann sich nicht einstellen. So hetzt du weiter durch dein Leben, ohne genau zu wissen, wohin. Das ist super anstrengend für deine Familie, Freunde und Kollegen – aber auch für dich. Keiner kann dir etwas recht machen. Dir fällt es schwer, Lob und Anerkennung an andere auszusprechen. Im Gegenteil, du redest eher schlecht über andere und wertest die Leistungen anderer ab, um selbst größer und besser zu wirken. Da dein Standard sehr hoch ist – logisch, denn den kannst nur du erreichen – kommunizierst du auch keine Erwartungshaltungen. So können andere deine Erwartungen nie erfüllen, denn sie kennen sie ja auch gar nicht. Mit diesem Schutzprogramm bestätigst du dir deine Sicht auf die Welt immer wieder, denn recht haben ist dir ja so wichtig. Auf eine Entschuldigung kann man bei dir lange warten. Du entschuldigst dich nicht. Dein Ego erlaubt es dir nicht. Und dabei weißt du doch, dass sich zu entschuldigen eine große Stärke von charismatischen Persönlichkeiten ist. Zudem vertrittst du ganz klar die Meinung: „Du darfst anderen nicht vertrauen, denn sie nutzen dich nur aus.“Denn das hast du schließlich schon so oft erlebt. Früher, als du andere unterstützt hast, weil du Unterstützung wolltest, ist genau das passiert. Und das war schmerzhaft. Mit den Emotionen Wut, Ärger, angenervt sein und verdeckter Feindseligkeit kennst du dich gut aus. Respekt, Offenheit, Nähe oder Wärme sind bei dir schwer zu finden – obwohl du ganz tief in dir drinnen danach eine Sehnsucht verspürst. Typische Sätze eines Defensive Dragon:
  • Typisch. Ich hab´s ja gewusst.
  • Die anderen kriegen auch nichts auf die Reihe.
  • Verlässt du dich auf andere, bist du verlassen.
  • Ich habe Recht.
  • Ich mache keine Fehler.
  • Alles muss perfekt sein.
  • Das ist doch selbstverständlich.
  • Ja, aber du …!!!
 Wie gehe ich mit einem Defensive Dragon um?Dir darf nicht mit Druck begegnet werden. Der erste Schritt, um dein Schutzmodell des Defensive Dragon zu durchbrechen ist, dir einen sicheren Rahmen zu geben. Du darfst dich nicht angegriffen fühlen. Um dir deine Stacheln zu nehmen, musst du wissen, dass du für deine Qualitäten wertgeschätzt wirst und als Mensch wichtig bist, ohne etwas zu leisten. Mit dir spreche ich am besten von meinem Herz zu deinem Herz und sage dir, dass du dich nicht verteidigen musst, dass ich auf deiner Seite bin und dass dein Drache neue Erfahrungen braucht – unterstützende, liebevolle. Die Stärke des Defensive Dragon:Wenn du erkannt hast, dass du dich nicht verteidigen musst, kannst du deine ganze Kraft dafür einsetzen, die Familie, das Unternehmen oder gemeinsame Projekte zu verteidigen und stark zu machen. Denn Größe steht dir – und es macht dir auch mehr Spaß mit Menschen zu spielen, die auch groß und in ihrer Kraft sind.

In der Mastery of Self Expression lernst du, dass Stärke in Verletzlichkeit liegt und wie du Nähe zulassen kannst, um damit besser zu führen und Unterstützung zu bekommen. Denn wir sind 4 Tage lang mit einer kleinen Gruppe in einem sicheren Rahmen, damit du und die anderen endlich aus ihren Schutzprogrammen aussteigen können, um endlich mehr DU zu sein. Zu sein, wer du wirklich bist. Vor allem, wenn du niemand sein musst.

Vor allem kein Defensive Dragon.

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